Wow! Welche Beharrlichkeit! Schon seit 2015, damals war der Konzern noch so Facebook, dass an Meta gar nicht zu denken war, kämpft Renate Künast schon gegen Meta wegen der Löschung von falschen Zitaten. Facebook hatte seinerzeit, nach einer Phase der widerspenstigen Trägheit und einigem Prozessieren, das besagte Falschzitat zwar gelöscht, die mittlerweile entstandenen Kopien auf anderen Seiten, die Frau Künast größtenteils nicht bekannt waren, stehen lassen. Das war Renate Künast zu wenig, denn die Unwahrheiten waren ja immer noch in der (virtuellen) Welt. "Es kann nicht sein, dass ich als einzelne Betroffene es mir zur Lebensaufgabe machen muss, das gesamte Facebook-Netz abzusuchen, um jede Kopie eines verleumderischen Falschzitats zu suchen, zu melden und dann löschen zu lassen", stellte Künast fest und reichte erneut 2021 Klage ein. Nach einem der Anklage recht gebenden Urteil ging Meta 2022 in Berufung. Jetzt bekam Renate Künast in dieser Sache auch vor dem Berufungsgericht Recht. Doch sie braucht wahrscheinlich weiter Beharrlichkeit, denn eine Revision ist noch zugelassen. Wünschen wir uns nur, dass Meta ebenso viel Beharrlichkeit bei der Löschung an den Tag legen wird, wie beim Prozessieren, wenn denn eines Tages auch die Revision abgeschmettert ist. Mehr