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File Knox!

Jetzt soll also wirklich (noch) kommen, die elektronische Patientenakte (ePA). Und alle, die an ihrer Sicherheit zweifelten, sind eines Besseren belehrt. Gold Standard. Die Daten sind sicherer als die US-Goldreserven in Fort Knox. Da kommt wohl kein Goldfinger ran. Zweifache Verschlüsselung, vom Inhaber (wie viele selbiger sich als fähig erweisen werden, dies hinzubekommen, werden wir noch sehen müssen) konfigurierbar und jederzeit kündbar. Die Sicherheit, so hört man aus Medizinerkreisen, hat aber ihren Preis, der durchaus das Leben des betroffenen Patienten sein könnte, denn die eingebauten Datenschutzmaßnahmen verhindern, dass sich bei Notfällen häufig benötigte Informationen nur mit großem (Zeit-)Aufwand finden lassen. Auch ambulante Untersuchungen dürften durch eine derartig aufwändig gestaltete Anamnese nicht gerade beschleunigen. So ist den deutschen Behörden wohl ein weiterer Stein gelungen, den sie ihren Bürgern auf ihrem engen Weg zwischen Daten- und Brandschutz in die Zukunft gelegt haben. Doch noch kann man was tun. Protestieren Sie. Am besten Sie schicken dem Gesundheitsminister ein Fax. Mehr

https://www.zeit.de/gesundheit/2024-02/elektronische-patientenakte-datenschutz-kritik-epa-frauen