"Scripted reality" ist endlich Realität! Weshalb zu befürchten steht, dass uns kurzfristig einige Streiks ins Haus stehen werden, sodass im wahrsten Sinne des Wortes auf vielen Mattscheiben nur Standbilder zu sehen sind. Zumindest bei den Zuschauern, die eine der zahllosen Reality-TV-Sendungen eingeschaltet haben. Den Akteuren bleibt keine Wahl, als ihre Fans auf Entzug zu schalten, denn wenn das zur Realität wird, was sich vielversprechend technologisch anbahnt, werden die Protagonisten schon bald ausgebootet sein. Also, wehren sie den Anfängen und machen einmal das, wobei sie sich ansonsten nur zu gerne zuschauen lassen. Bei was? Nichts! Nichts außer Belanglosigkeiten und Müßiggang. Warum die Aufregung? Nun, "scripted reality" funktioniert. Einfach die Szenen beschreiben und die KI macht einen Film daraus. Da braucht man keine Darsteller mehr, ein paar Worte reichen: "Côte d’Azur, Yacht, Robert, Geil" und der Text eines abgegriffenen Artikels aus einer Illustrierten reichen der KI bald als Skript für eine neue Folge. Ohne Wiederholungsdrehs, weil sich einer der Akteure (wieder mal) beim Sprechen verhaspelt hat oder sich schlicht den Text nicht merken konnte, sondern mit, mit einigen Änderungen im Skript versehen, jeder Menge Potenzial für spätere Wiederverwendung als (vermeintlich) neue Folgen. Schwere Zeiten. Für (Selbst-) Darsteller und Fans. Mehr