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Erklärungsversuche!

Das Internet ist nicht der Spiegel der Welt. Es ist ein Zerrspiegel, der die Welt stärker zerrissen zeigt, als sie ist. Dieser Ansicht ist die Autorin Ingrid Brodnig, die versucht das Phänomen in ihrem Buch "Wider die Verrohung" zu erklären.  Ein Indiz dafür, dass das Netz nicht die Gesellschaft repräsentiert, liefern nackte Zahlen. Wenn, wie zum Beispiel in den USA gemessen, ein Viertel der Benutzer 98 Prozent des Contents liefern, können die Inhalte nicht repräsentativ sein. Wenn dann ein Algorithmus, der stark auf Verweildauern fokussiert, noch die Beiträge nach oben spült, die den höchsten Erregungsfaktor versprechen, ist das Bild schon stark fixiert. Die sozialen Medien streuen, laut der Autorin, sogenannte Wutköder. Und wir beißen an. Mehr

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/polarisierung-der-gesellschaft-wie-soziale-medien-debatten-im-netz-beeinflussen-a-ed6bd9df-108c-43dc-93c7-b35e3cce4adc